Freitag, 29. Mai 2015

Ich habe fertig

............ die Häkeldecke aus hellbeiger und rosefarbener Sockenwolle.
Ich wollte eine Babydecke häkeln, in der ich möglichst viele Häkelmuster unterbringen kann. Eigentlich solle sie einfarbig werden, aber in dem Laden gab es nicht genug Wolle von einer Partie, die für die Decke ausgereicht hätte. Also habe ich mich für diese beiden Farben entschieden, die, wie ich finde hervorragend miteinander harmonieren.
Gebraucht habe ich insgesamt fast 400 Gramm Comfort Sockenwolle, von jeder Farbe nahezu gleich viel.


Begonnen habe ich in der Mitte und dann zu beiden Seiten hin verlängert und beim Abschluss habe ich mich für eine Bogenkante entschieden.


In den nächsten Tagen gibt es bessere Bilder, diese sind mal eben schnell geknipst und bestimmt nicht optimal - zeigen wollte ich sie dennoch. Sonst denkt ihr noch, ich tue gar nichts mehr.
Die Decke nimmt jetzt erstmal ein Entspannungsbad und darf dann über Nacht trocknen.

Bei Frau julimond habe ich diesen tollen Schal bewundert, immer wieder nochmal geguckt - und dann schließlich in der Wollkiste gewühlt und zwei schon einmal angestrickte aber wieder geribbelte Knäul Regia Flusi gefunden. Einmal 50 Gramm rosa-orange-gelb und einmal 50 Gramm grün-türkis-orange-gelb.
Tja, und nun sieht es so aus......


Knapp 12 cm breit sollte das Garn für einen Kleinmädchenschal reichen - so hoffe ich wenigstens..... Das stricken macht wirklich Spaß, denn das  Muster ist sooooooooo einfach und dennoch hübsch anzusehen.

Im Garten hatte ich auch wieder einiges zu tun.......... die Schalen und Kübel wollten bepflanzt werden. Von meinem Vater habe ich etliche selbstgezogene Sonnenblumen und Bechermalven bekommen, die aber zur Zeit nur grün sind - Bilder gibt es in der Blüte ;) 

Damit es aber auch bunt wird, war ich in unserer Gärtnerei, um einige Pflanzen zu kaufen. Also rein in die Schalen und auf dem Rindenmulchbeet verteilt.





Luzie schaute von Tochterkind´s Arm aus zu und schien mit dem Ergebnis ganz zufrieden zu sein....


Ich bin auch ganz zufrieden - erst einmal............. ich glaube, ein wenig mehr "bunt" könnte der Garten vertragen.

Liebe Grüße       Christa





Dienstag, 19. Mai 2015

Und er wächst, und wächst, und wächst.......

....... der Rhabarber im Garten meiner Eltern.
Gestern nach Feierabend habe ich meinen Eltern einen Besuch abgestattet. Mein Vater werkelte im Garten und seine erste Frage war :"Willst du Rhabarber mitnehmen?"  Dabei steht für ihn die Antwort eigentlich schon fest - die Frage ist eigentlich nur noch, wieviel  Rhabarber ich mitnehme.....
Niemand aus der Familie kann sich dieser Tage vor dem Rhabarber retten.
Dies ist der üppige Strauch (heißt es bei Rhabarber überhaupt Strauch?)


Aber ich liebe es einfach - Rhabarbertorte, Rhabarberkompott, Rhabarberpfannkuchen, Rhabarberchutney.............. doch leider hat dies ja an Johanni, am 24.Juni schon wieder ein Ende. Ich werde in der nächsten Zeit gerne noch öfter meine Eltern besuchen und dabei immer auf die Frage meines Vaters warten :"Willst du Rhabarber mitnehmen?"   Und nie würde mir einfallen, auf diese Frage mit "Nein" zu antworten.
Wen das Ganze überhaupt nicht kümmerte, ist Domingo. Domingo ist ein mittlerweile etwas in die Jahre gekommener Hundeherr, den mein Bruder vor einigen Jahren aus einem Spanienurlaub mitgebracht hat.
Er war alleine mit Wohnmobil unterwegs, als ihm an einem regnerischen Tag an der Grenze zu Andorra etwas kleines Schwarzes fast ins Auto lief. Da weit und breit kein Mensch zu sehen war, nahm mein Bruder den ausgehungerten Hund mit und nannte ihn, da diese Begegnung an einem Sonntag war, Domingo.
Seitdem gehört Domingo zur Familie, und aus dem wilden Energiebündel ist mittlerweile ein ruhiger Familienhund geworden, der am liebsten auf seinem Stuhl im Wintergarten sitzt und durch´s Fenster beobachtet, was sich im Garten tut.


So ruhig hätte er früher nicht dort gesessen, da wäre er wild durch den Garten getollt. Aber auch an Hunden geht die Zeit eben nicht spurlos vorüber.

Liebe Grüße      Christa

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Sonntag, 17. Mai 2015

Ein schönes langes Wochenende.......

.......... habe ich im großen alten Haus auf der Lieblingsinsel verbracht.
Donnerstag ging es um 4 Uhr mit Tochterkinder S. und J., sowie Freund von S. los.  Da wir früh losgefahren sind, waren wir auch früh da und hatten so noch den ganzen Tag vor uns.
Herrlich war es, auch wenn natürlich wieder viel Arbeit in Haus und Garten warteten.............. Der Rasen war mittlerweile so hoch gewachsen, dass der Rasenmäher kapitulieren musste. Mit der Sense traute ich mich nicht, abgesehen davon schien mir die Schneide etwas rostig und demnach vielleicht auch stumpf. Ein kleines Stück habe ich mir´t dem Freischneider versucht....... es ging - war aber sehr zeitaufwendig. Also blieb es bei dem kleinen Stück und der Rest bleibt für den Sohn, der in zwei Wochen im großen alten Haus Urlaub machen möchte.
Für mich blieb trotzdem noch genug zu tun und ich stellte wieder fest, wie wunderbar doch Gartenarbeit sein kann.
Samstag war das Wetter sehr wechselhaft, immer wieder regnete es ein wenig und wir wurden, da wir uns auf ein sonniges Wochenende eingerichtet hatten, wiederholt vom Regen durchnässt.
Trotzdem sind gegen Abend diese Bilder am Hafen und am Strand entstanden


 



Der Himmel wechselte ständig die Farbe, die Wolken zogen rasch über unsere Köpfe hinweg und das Wasser war fast schwarz - eine ganz eigentümliche Stimmung lag in der Luft.

Diese beiden Fotos entstanden auf dem Parkplatz am Südstrand, schnell geschossen zwischen zwei Regenschauern




Bei der Rückfahrt heute zeigte sich die Insel wieder von ihrer besten Seite und in strahlendem Sonnenschein. Und auf diesen Bildern wird auch klar, warum die Insel "Goldene Krone im blauen Meer" genannt wird, oder?







Jetzt sitze ich, dank einiger langer Staus, nach 9 Stunden Fahrt auf der A1 müde und platt auf meiner Couch, lasse das Wochenende revue passieren und werde gleich in mein Bett fallen.

Liebe Grüße      Christa







Montag, 11. Mai 2015

Pssssst, geheim......

Auch wenn es hier im Moment recht ruhig ist und es nicht viel zu sehen gibt, tut sich hinter den Kulissen aber eine ganze Menge.
Zum Einen gibt es da ein Heidetuch, welches derzeit nur sehr langsam wachsen will, mit den Ballerinas für die Enkelinnen komme ich auch nicht recht weiter, da mir geeignete sehr dicke Wolle für die Haare fehlt und das Paar Handschuhe liegt auch ersteinmal auf Eis.

Fleißig häkele ich aber an einer noch geheimen Decke, wobei ich eine bunte Variante fast fertig habe - hier fehlt nur noch ein Teil der Umrandung. Beim häkeln habe ich die Anleitung mitgeschrieben und ich habe vor, nach der Anleitung eine zweite unifarbene Decke zu arbeiten. Ich muss zugeben, das Anleitung schreiben ist so einfach nicht, soll der Leser doch genau wissen, was er tun muss, wenn er die Anleitung liest. Hier werde ich wohl noch eine Weile üben müssen.........

Ja, und dann wird es in nächster Zeit noch einige andere Dinge geben, die sich verändern - aber da ist vieles noch in der Planung und noch nichts in trockenen Tüchern. Jedenfalls macht es viel Arbeit, auch wenn es interessant und spannend ist. Aber so ist es eben - wenn sich eine Idee erstmal im Kopf festgesetzt hat...........

Zeigen möchte ich euch aber den hübschen Strauß Blumen, den mir Sohn, Schwiegertochter und Enkelin gestern zum Muttertag überreicht haben.


Hübsch ist er, oder? Ich habe mich jedenfalls sehr gefreut.

Liebe Grüße       Christa



Sonntag, 3. Mai 2015

English breakfast und Kaffeeklatsch

Heute war ein besonderer Tag - mein Geburtstag *freu-freu*
Obwohl man in meinem Alter ja eigentlich diesen Tag recht entspannt und abgeklärt über die Bühne bringen sollte, fand ich es heute doch streckenweise recht aufregend.
Tochterkind Nr 3 und ihr Freund haben den Besten und mich zum English breakfast ins Cafe Swane eingeladen.
Da ich bekennender Fan alles britischem, einschließlich der englischen Küche bin, also genau das Richtige für mich. Gestartet wurde mit einem Cerealienfrühstück, einem Glas Grapefruitsaft und Kaffee. Ja, ich weiß - eigentlich hätte English breakfast tea dazu gehört, aber zum Frühstück bevorzuge ich Kaffee.



Dann ging es weiter mit dem typisch englischen Frühstück mit Bohnen, Speck, Würstchen, Ei, mashed potatoes, Tomate - einfach lecker.........


Um das Ganze rund zu machen, folgte ein letzter Gang mit Toast, Butter und Marmelade - hier bevorzuge ich, auch zuhause, die Orangenmarmelade mit Stückchen. 
Diese English breakfast wird zur Zeit wohl jeden ersten Sonntag im Monat angeboten und ich war bestimmt nicht zum letzten mal dabei.

Aber nicht nur kulinarisch hat mich das Swane Cafe überzeugt - auch die Inneneinrichtung hat etwas ganz Besonderes. Sämtliche Möbel wie Stühle, Tische usw. sind im Senegal gefertigt und können vor Ort käuflich erworben werden.
Hier ein paar Impressionen .............. die Möbel haben schon etwas und sind alles Einzelstücke, die als Stuhl, Tisch, Regal, oder was auch immer, ein zweites Leben führen. Früher waren sie vielleicht einmal ein Ölfass, Öltank, ein Teil eines Schiffes, oder was auch immer.............




Etwas ganz Außergewöhnliches ist dieses 3-sitzige "Sofa" 


Ganz und gar aus Kronkorken gefertigt, bietet es doch recht komfortablen Sitzkomfort. Vielleicht sollte ich das sammeln von Kronkorken beginnen.........


Wieder zuhause angekommen, blieb auch nicht viel Zeit, bis die liebe Familie zum Kaffeetrinken eintrudelte.
Der Apfelkuchen war gebacken


ebenso die Blätterteigtörtchen mit Buttercreme und Kirschen


sowie eine Schokomousse-Torte und ein Käsekuchen, von denen es leider kein Bild gibt.
Tochterkind Nr 4 hatte derweil den Tisch gedeckt, sodass mir noch ein Stündchen zum ausruhen blieb.
Die Feier war wie immer recht turbulent, laut und aufregend - wie Familienfeiern eben so sind.
Am Abend noch schnell einen Kokosblechkuchen und eine Rhabarber-Baisertorte gebacken und eine Schokokusstorte gemacht - die sind für morgen für die Kollegen in der Werkstatt.
Und jetzt werde ich müde in mein Bettchen fallen..........

Liebe Grüße     Christa






Freitag, 1. Mai 2015

Spinnereien und endlich was Gestricktes

Jetzt ist es wirklich langsam überfällig, dass ich hier endlich mal wieder etwas Wolliges zeige.
Seit einiger Zeit lag schon ein weicher, aber in der Farbe einfach nur furchtbarer Kammzug Merinowolle herum. Gräßlich orange - eigentlich finde ich die Farbe ja gar nicht soooooooo schlimm, aber dies ging wirklich nicht. Grell, fast neonorange, aber sehr unregelmäßig mit vielen weißen Partien dazwischen. Ich wußte lange nicht, was ich damit anfangen sollte uind so wurde er von einer Ecke in die andere geräumt.
Bis ich es beim aufräumen meines Wollzimmers über hatte. Ebenso über waren einige Reste von diversen Farben, die, fertig zusammengemischt, bei früheren Färbeorgien übrig geblieben waren. Kurzentschlossen kippte ich alle Reste zusammen und stellte fest, dass mir dieser bläuliche Grünton (oder war es ein grünlicher Blauton?) eigentlich sogar recht gut gefiel.
Kurzentschlossen packte ich den ungeliebten orangen Kammzug und warf ihn, zugegebenermaßen recht lieblos, in das grünblaue Farbbad.
Was herauskam, entsprach immer noch nicht meiner Vorstellung von schönem Kammzug - genau betrachtet ist es sogar ein ziemlich schäbiges Exemplar.


Zu dem schrecklichen orange war ein nicht weniger schreckliches grün und ein dreckiges braun hinzu gekommen - immer noch mit recht vielen weißen Stellen durchsetzt.
Trotzdem habe ich mich gestern Abend entschlossen, den Kammzug anzuspinnen. Und was soll ich sagen? Soooooooo sclimm finde ich den Anfang jetzt gar nicht. Mit jedem Meter Garn, das auf die Spuke läuft, gefällt es mir besser.



die Farbübergänge verlaufen harmonisch und durch das viele Weiß wirkt das Garn nicht so düster. Jetzt schwirren mir schon tausend Ideen im Kopf herum, was ich aus dem Garn machen könnte. Aber ersteinmal bleibt abzuwarten, wie er sich beim verzwirnen entwickelt und wie hoch die Lauflänge letztendlich ist.

Fertig geworden ist gestern auch das Heidetuch, welches beim letzten Post noch auf den Nadeln und noch nicht vorzeigbar war. Mit seinen drei Grüntönen hat es für mich etwas von Waldspaziergang, wobei die drei verschiedenen Töne für Gras, Moos und Blattgrün der Bäume stehen.
Noch ist es nicht gespannt, gerade nimmt es ein Entspannungsbad. Die genaue Größe kann ich erst nach dem Spannen sagen - verstrickt habe ich knapp 250 Gramm Sockenwolle.



Das stricken hat Spaß gemacht, ich liebe diese Tücher einfach. Vor einigen Jahren habe ich mir eines aus Sockenwollresten gestrickt und es kommt fast täglich zum Einsatz.
Dieses ist für mich ein wenig klein, also wird es einen anderen Besitzer finden müssen, aber irgendwann werde ich auch noch ein neues Tuch brauchen.
Das nächste Heidetuch ist übrigens schon angeschlagen - diesmal mit selbstgefärbter Sockenwolle in einem hellen türkis-blau. Aber davon demnächst, erst muss das Tuch noch etwas wachsen.

Liebe Grüße      Christa


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