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Donnerstag, 17. Dezember 2015

Was lange währt........

.... oder wie heißt das?
Nach unendlichem Probieren, Besprechen, Erklären, Testen, Überdenken und Warten ist es nun endlich fertig - das erste "Benni Blending Board".






Ist vielleicht noch nicht ganz ausgereift, eine Änderung, die auf jeden Fall noch umgesetzt werden muss, steht schon fest.......... aber so ist das nun mal. Manche Fehler oder Unbequemlichkeiten fallen erst auf, wenn man das erste Mal damit arbeitet.
Es war auch gar nicht so einfach, der Schreinerin zu erklären, was ich überhaupt will, aber Jessy war sehr geduldig, hat sich wieder und wieder alles von mir erklären lassen - und ich musste mir einiges von ihr erklären lassen. So kann es gehen, wenn man die (Fach-) Sprache des anderen nicht, bzw nur eingeschränkt versteht.
Um so glücklicher bin ich nun mit dem Ergebnis. Jessy konnte es gut umsetzen und so ist das erste Kardierbrett in der Werkstatt entstanden. 

Ausprobieren musste ich natürlich auch sofort und so habe ich ein paar Röllchen gerollert - weiße Merino in die ich ein paar Fasern eines Stranges reiner Maulbeerseide eingearbeitet habe. Der Strang liegt hier schon länger rum- zum wegtun zu schade, für ein Projekt nicht ausreichend von der Menge er und außerdem fehlten mir die Ideen.



Das Arbeiten mit dem Brett macht total Spaß und mit den ersten "Röllekes" bin ich auch zufrieden.
Habe erst einmal nur ein paar gemacht, die dann auch sofort versponnen. Und was soll ich sagen - das 
Gesponnene gefällt mir richtig gut. Das erste Strängchen trocknet gerade, es muss aber unbedingt noch mehr her - vielleicht entsteht ja was kuscheliges für meine Enkelin.



Hat für mich etwas "winterliches" oder gar "schneeköniginnenhaftes" .........

Hach neeee, wat isset schön.......

Liebe Grüße       Christa



Montag, 28. September 2015

Blutmond und Dunkelbunt

Heute hatte ich meinen Wecker extra auf 4.30 Uhr gestellt, um das groß angekündigte Ereignis "Blutmond" live zu erleben.
Gestern Abend Akku der Kamera aufgeladen, Kamera bereit gelegt und beim ersten Weckerklingeln raus aus dem Bett und rein in den Garten. Und was war????? Nix - einfach gar nix war zu sehen. Der Himmel wolkenverhangen und kein Mond zeigte sich. Ich schlich noch eine Weile ums Haus, aber die Wolkendecke riss nicht auf - schade, hatte ich mich doch so auf tolle Photos vom Blutmond gefreut. An ruhigen Schlaf war danach nicht mehr wirklich zu denken, schließlich klingelte der Wecker um 6.00 Uhr erneut - diesmal lockte an Stelle des Blutmondes aber leckere Kaffee. Gut, dass auf manche Dinge eben immer Verlass ist.

Das dunkelbunte Garn hatte ich gestern noch von der Spule gehaspelt und ins Entspannungsbad gelegt. Über Nacht sind die beiden Stränge fast getrocknet und ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden. Die Fäden liegen schön nebeneinander, keine Verdrehen des Stranges. Es schaut tatsächlich so aus, als wäre das Singlegarn etwas geworden.
Aber schaut selbst


Die Farben sind auf dem Photo nicht wirklich gut getroffen, in Natura sind sie etwas dunkler und kräftiger. 
Die genaue Lauflänge muss ich noch errechnen, wenn das Garn vollständig trocken ist.

Liebe Grüße    Christa

Sonntag, 20. September 2015

Angesponnen und schon fertig

So, nachdem ich euch ja gestern versprochen hatte, euch im nächsten Post das Anspinnphoto nachzureichen, hat mich denn doch der Ehrgeiz gepackt........... Das verspinnen des Stranges von Anke hat sooooo viel Spaß gemacht, dass ich ihn heute in einem Rutsch weggesponnen habe.

Zwischenstand von gestern


Leider habe ich versäumt, ein Bild des dunkelbunten Stranges zu machen, aber hier sieht man ziemlich deutlich, welche Farbenvielfalt sich in dem Strang vereint.

Und ........ tadaaaaaaaa - fertig


Der gesamte Strang versponnen, gut eineinhalb gefüllte Spulen. 
Laut Anke sind es 170 Gramm Wolle, nachgewogen habe ich nicht und nun bin ich gespannt, welche Lauflänge das ergibt. Ich werde die Wolle jetzt ein paar Tage auf der Spule ruhen lassen, sie dann haspeln und anschließend gönne ich ihr noch ein Entspannungsbad. Wenn mein Plan aufgeht, habe ich dann ein wunderschönes ausgewogenes Singlegarn, aus dem ich, so es die Lauflänge zulässt, eine Weste für mich stricken werde.
Bei dem Spinntreffen gestern hatte Claudi Annas Weste an, eine andere Teilnemerin hatte sich nach der Anleitung eine Jacke gestrickt. Die Weste und auch die Jacke gefielen mir angezogen sehr gut und eigentlich hätte ich auch gerne so eine. Nur denke ich, dass aufgrund des Schnittes viel Wolle benötigt wird - ich bin ein wenig skeptisch, ob meine Wolle reicht.
Für alle Fälle sollte ich mir also eine Alternative überlegen.

Liebe Grüße      Christa


Freitag, 1. Mai 2015

Spinnereien und endlich was Gestricktes

Jetzt ist es wirklich langsam überfällig, dass ich hier endlich mal wieder etwas Wolliges zeige.
Seit einiger Zeit lag schon ein weicher, aber in der Farbe einfach nur furchtbarer Kammzug Merinowolle herum. Gräßlich orange - eigentlich finde ich die Farbe ja gar nicht soooooooo schlimm, aber dies ging wirklich nicht. Grell, fast neonorange, aber sehr unregelmäßig mit vielen weißen Partien dazwischen. Ich wußte lange nicht, was ich damit anfangen sollte uind so wurde er von einer Ecke in die andere geräumt.
Bis ich es beim aufräumen meines Wollzimmers über hatte. Ebenso über waren einige Reste von diversen Farben, die, fertig zusammengemischt, bei früheren Färbeorgien übrig geblieben waren. Kurzentschlossen kippte ich alle Reste zusammen und stellte fest, dass mir dieser bläuliche Grünton (oder war es ein grünlicher Blauton?) eigentlich sogar recht gut gefiel.
Kurzentschlossen packte ich den ungeliebten orangen Kammzug und warf ihn, zugegebenermaßen recht lieblos, in das grünblaue Farbbad.
Was herauskam, entsprach immer noch nicht meiner Vorstellung von schönem Kammzug - genau betrachtet ist es sogar ein ziemlich schäbiges Exemplar.


Zu dem schrecklichen orange war ein nicht weniger schreckliches grün und ein dreckiges braun hinzu gekommen - immer noch mit recht vielen weißen Stellen durchsetzt.
Trotzdem habe ich mich gestern Abend entschlossen, den Kammzug anzuspinnen. Und was soll ich sagen? Soooooooo sclimm finde ich den Anfang jetzt gar nicht. Mit jedem Meter Garn, das auf die Spuke läuft, gefällt es mir besser.



die Farbübergänge verlaufen harmonisch und durch das viele Weiß wirkt das Garn nicht so düster. Jetzt schwirren mir schon tausend Ideen im Kopf herum, was ich aus dem Garn machen könnte. Aber ersteinmal bleibt abzuwarten, wie er sich beim verzwirnen entwickelt und wie hoch die Lauflänge letztendlich ist.

Fertig geworden ist gestern auch das Heidetuch, welches beim letzten Post noch auf den Nadeln und noch nicht vorzeigbar war. Mit seinen drei Grüntönen hat es für mich etwas von Waldspaziergang, wobei die drei verschiedenen Töne für Gras, Moos und Blattgrün der Bäume stehen.
Noch ist es nicht gespannt, gerade nimmt es ein Entspannungsbad. Die genaue Größe kann ich erst nach dem Spannen sagen - verstrickt habe ich knapp 250 Gramm Sockenwolle.



Das stricken hat Spaß gemacht, ich liebe diese Tücher einfach. Vor einigen Jahren habe ich mir eines aus Sockenwollresten gestrickt und es kommt fast täglich zum Einsatz.
Dieses ist für mich ein wenig klein, also wird es einen anderen Besitzer finden müssen, aber irgendwann werde ich auch noch ein neues Tuch brauchen.
Das nächste Heidetuch ist übrigens schon angeschlagen - diesmal mit selbstgefärbter Sockenwolle in einem hellen türkis-blau. Aber davon demnächst, erst muss das Tuch noch etwas wachsen.

Liebe Grüße      Christa


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Sonntag, 8. Februar 2015

Ein Blending Board........

.......habe ich mir heute selbst gebastelt.
Den Kardenbelag habe ich mir im Internet bestellt - 30cm lang bei 19cm Breite. Da ich noch eine Unterlage zum Aufkleben benötigte, habe ich beim Besuch im Baumarkt gestern ein Regalbrett aus Kiefernholz erstanden. Ich habe den Kardenbelag nur aufgeklebt, meist wird der äußere Rand zusätzlich angetackert, doch in Anbetracht der Tatsache, dass ich keinen geeigneten Tacker habe, musste ich darauf verzichten. Erstaunlicherweise hält es nur mit der Verklebung aber auch sehr gut.



Für die ersten Versuche habe ich mich für vier verschiedene Fasern in Naturtönen entschieden. Es sind dunkelbraune Welshwolle, graue norwegische Wolle, helle Merino und hellbraune schottische Wolle. Alle fasern sind von der Struktur her sehr verschieden, und es reizte mich auszuprobieren, wie man sie miteinander verarbeiten kann.



Dies sind die ersten Rolags, die sich beim Spinnen als etwas zu fest gerollt erwiesen.




Die folgenden wurden weicher und fluffiger, ließen sich somit auch besser spinnen.



Ja, und das ist das erste Ergebnis. Etwas 150 Gramm sind versponnen - nun heißt es weiter Röllchen basteln....... 
Ich habe die Fasern nicht besonders dünn versponnen und habe vor, es zweifädig zu verzwirnen. Was ich daraus mache, weiß ich noch nicht genau.Gerne würde ich für unsere Katzen eine Höhle stricken und in der Waschmaschine verfilzen. Der Beste meinte allerdings, die Katzen würden meine Mühe eher nicht zu schätzen wissen - schließlich würden sie die Höhle, die zum Kratzbaum gehört, auch nie benutzen........... Da hat er leider Recht, noch nie hat sich eine der beiden in diese Höhle verirrt - sie liegen viel lieber hier auf der Couch bei ihren Menschen.
Vielleicht werden auch Sitzkissen für die Gartenstühle daraus, die könnte ich häkeln und in der WaMa filzen. 
Naja, erstmal schauen, wieviel Garn ich überhaupt produzieren kann. Jedenfalls macht das Rollen und anschließende Verspinnen viel Spaß. Ich habe schon eine Menge Ideen, was ich noch so "rollen" könnte.........

Liebe Grüße       Christa